Die Folgen des Klimawandels sind gerade im Gebirge bereits deutlich erkennbar. Der Rückgang von Gletschern, das Auftauen von Permafrostböden sind Herausforderungen und Realität - ebenso wie der Umstand, dass der Mensch einen Beitrag zu diesem Klimawandel leistet. Die Partner, VERBUND und Nationalpark Hohe Tauern, sind überzeugt, dass es möglich ist, das Klima zu schützen – jeden Tag bei ganz alltäglichen Entscheidungen.
Darum wurde 2010 die VERBUND-Klimaschule des Nationalparks Hohe Tauern gegründet, die einen Unterricht ganz ohne erhobenen Zeigefinger anbietet. Es geht darum, Bewusstsein zu schaffen und Wissen für eigenständige Entscheidungen zu vermitteln. Mehr als 20.000 Schülerinnen und Schüler haben wir seit Bestehen des Angebotes alleine in den Nationalpark-Bundesländern Kärnten, Salzburg und Tirol erreicht. Mit der Online-Klimaschule wollen wir unseren Aktionsradius ausweiten. Mit Hilfe modernster Lehr- und Lerntechniken wollen wir Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern das Wissen aus acht Jahren Klimaschule im gesamten deutschsprachigen Raum zu Verfügung stellen. Mit dem Ziel, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Hintergrund
Im Laufe der Erdgeschichte hat sich das Klima mehrfach verändert. Auch jetzt ist eine zunehmende Erwärmung des Klimas spürbar. Im Unterschied zu den vergangenen Jahrtausenden ist der aktuell stattfindende Klimawandel vom Menschen beeinflusst und geht in einem erschreckend rasanten Tempo voran – schneller als alle bisherigen Klimaveränderungen.
Folgen der Klimaerwärmung sind gerade im Hochgebirge, wie im Nationalpark Hohe Tauern, besonders spürbar und sichtbar. Der Rückgang der Gletscher und das Auftauen der Permafrostböden sind die augenscheinlichsten Phänomene. Durch höhere Jahresdurchschnittstemperaturen wandern zudem fremde Tier- und Pflanzenarten ein. Dies kann auch zur Verdrängung von speziell an den Lebensraum Hochgebirge angepassten Tieren und Pflanzen führen.
Kann man Klimaschutz unterrichten?
Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Nationalpark Ranger intensiv in ihrer täglichen Arbeit mit Besucherinnen und Besuchern, die den Nationalpark Hohe Tauern erkunden wollen oder im Unterricht, wenn die Ranger in die Schulklassen gehen. Es wurde ein zielgruppengerechtes Unterrichtskonzept ausgearbeitet, das sich in der Zielgruppe der Zehn- bis 14-Jährigen bestens bewährt hat.
Durch die Klimaschule sollen Kinder und Jugendliche, die erstens den Wert, den der Nationalpark Hohe Tauern für die Regionen und das ganze Land darstellt, schätzen und zweitens erkennen, dass der Klimawandel nicht nur im Fernseher passiert sondern genau hier vor ihrer Haustüre. Eine stärkere Identifikation mit der Natur in den Hohen Tauern und dem Erkennen, dass der Mensch nicht nur abhängig von dieser Natur, sondern integraler Bestandteil dieser ist, fördert ein gereiftes Bewusstsein über die Lebenszusammenhänge Mensch-Natur, regional-global und Klimawandel als DER Megatrend unserer Zeit.
Vieles wird sich in den nächsten Jahrzehnten aufgrund des Klimawandels ändern. Sei das politisch, wirtschaftlich oder sozial. Es ist ein Gebot der Stunde, unsere jüngere Generation auf diese Entwicklung vorzubereiten, ihnen Handlungskompetenzen mitzugeben und ihnen so dazu verhelfen, sich in dem so rasanten Prozess zurechtzufinden.
Danke, Wasserkraft!
VERBUND ist einer der größten Erzeuger von Strom aus Wasserkraft in Europa, der größte in Österreich und Bayern. Fast 100% der eigenen Erzeugung sind CO2-frei. Das führende Stromunternehmen in Österreich mit 70-jähriger Tradition engagiert sich für Klima- und Umweltschutz sowie für den effizienten Umgang mit Energie – gemeinsam mit seinen Kunden in Österreich und Deutschland. Weitere Informationen: www.verbund.com